Die Rosanna ist das Herz unseres Reviers.

Nicht nur in Größe und Ausdehnung, nein auch
in Ihrer ständigen Veränderung von den
Schmelzwasserzeiten im Frühsommer bis zu
den ruhigeren Zeiten im Herbst bietet Sie uns
immer wieder ein neues Gesicht und wiederholt
neue Herausforderungen.

Das große Hochwasser Ende August 2005
machte die größte und längste Schonstrecke
unseres Reviers über Nacht zunichte. Noch
heute 4 Sommer später sind viele der großen
alten Stände zugeschwemmt. Die Renaturie-
rung der Stände ist sicher eine der großen

Herausforderungen unserer nahen Zukunft.

Die Rosanna entspringt im Schönverwall und

wird ab der Konstanzerhütte südlich vom Fasul-

bach und nördlich vom Pflunbach gespeist.

Weiter talauswärts mündet die Rosanna in den

Verwallstausee. Dieser See wird auch vom

Kartellstausee und vom Maroibach gespeist.

Der Überlauf und die Grundspeisung des Verwallsees lassen die regulierte Rosanna jetzt durch die Schlucht bis nach St. Anton fließen. Hier kommt beim Kraftwerk der Moosbach und etwas weiter die erste große Nordspeisung der Steißbach zur Rosanna hinzu.

Aus dem Rendlgebiet speist der Stockibach und der Wolfgrubenbach die Rosanna weiter. Der Schöngrabenbach, der Ganderbach und das Giasibachli sind die letzten größeren Zuflüsse.

Die Reviergrenze im Osten ist der Zulauf des Giasibachlis. 

Dieser künstlich errichtete Stausee ist ein Kronjuwel unserer Fischerei. Das besondere an diesem Gewässer ist sicher seine hochalpine Lage auf über 1.990 m Seehöhe. Weiters seine natürlichen und reinen Zuflüsse aus den Gletschern der Saum-, Kuchen- und Küchelspitze. Seine erfreulich insekten-reichen Wiesen an den Uferbänken bieten reichlich Nahrung für unseren Besatz.

Die natürliche Aufzucht ist durch den eigentlichen Sinn des künstlich geschaffenen Gewässers - nämlich die Stromproduktion - nicht leicht. In den EWA finden wir aber Ansprechpartner, die auch unsere Überlegungen schätzen und mit uns gemeinsam an Lösungen zu arbeiten versuchen.

Das Fliegenfischen an den Ufern dieses Sees (ein Befahren ist nicht gestattet) ist immer ein abwechslungsreiches und spannendes Erlebnis. Denn Wind, Wetter und die Schmelzwasserspeisung bringen immer neue Situationen, die die Fische unterschiedlich stehen lassen.

Foto im späten August am Kartellstausee.  Es ist ein noch herrlicher Nachmittag und die Forellen steigen.

Derselbe Platz 1 Stunde später. Der Herbst kündigt sich in dieser alpinen Höhenlage schneller an und wir werden für heute unsere Segel streichen.

Viele kleinere Zuflüsse machen den Charme dieses Stausees aus. Zu erkennen auch der schöne Wanderweg um den See.